Inzwischen gibt es unzählige schöne, tolle, sinnvolle, sinnfreie, häßliche, unfunktionale, billige und teure Hüllen und Cases für das HTC One. Ich finde ja, wenn ich ein so wertiges Smartphone mein Eigen nenne, sollte ich auch in eine ordentliche Hülle investieren. Plastik, auch wenn es durchsichtig ist, sieht einfach sch… äh, blöd aus.
Das HTC One war teuer, und ich habe es sehr liebgewonnen. Also sollte auch ein adäquater Schutz her – nicht zu dick und klobig, sondern edel, halt passend zum edlen Look. Ich habe drei Hüllen getestet und bin schlußendlich bei einem Case gelandet.
Ursprünglich hatten bisher alle meine Smartphones ein Echtleder-Case aus dem Hause Eixo, jedoch haben sie für das HTC One nur ein FlipCase im Angebot, wo doch das Gerät eigentlich eher nach BookStyle schreit. Der Stereosound ist einfach am besten, wenn man das Gerät waagerecht und leicht nach hinten gekippt vor sich aufstellen kann. Das ist mit einem FlipCase einfach nicht machbar, ohne dass das Gerät umkippt.
Meine erste Recherche führte in eine ganz andere Richtung: die Haptik des nackten HTC One ist so lecker, dass ich es eigentlich nur für den Transport “eintüten” wollte, damit es in der Tasche keine Kratzer kriegt. Hier entdeckte ich FitBAG für mich – eine Hülle, die sich ganz zart, aber sicher um das Smartphone schmiegt. Wählbar sind hier dieverse Stoffe und Lederarten. Ich entschied mich für ein feines, glattes Leder zum Preis von insgesamt 22,40€ (17,90€ für die Hülle und 4,50€ Versandkosten). Die Hülle sieht edel aus, fühlt sich toll an und sitzt wie eine zweite Haut.
Die ersten paar Male ließ sich das HTC One noch etwas beschwerlich eintüten, inzwischen hat es sich etwas geweitet. Die Hülle bleibt aber immer sicher und fest um das Gerät, sodass es nicht herausfallen kann. Ob es allerdings bei einem Sturz ausreichend schützt, bezweifle ich, denn die Hülle ist wirklich sehr dünn. Ein kleines Manko gab es bei mir: Es wurde ein kleines Körnchen zwischen Leder und Microfaserinnenfutter eingenäht, welches ich immer erst ganz nach unten schütteln muss, um es nicht zu spüren. Bisschen blöd.
Als nächstes wollte ich dann doch ein BookStyle-Case haben, einfach um den Sound richtig genießen zu können. Hier ließ ich mich zu einer absolut billigen Lösung hinreißen – ein Case aus (angeblich) echtem Leder von mumbi zum Preis von 2,99€ + 3,-€ Versand. Beim Auspacken zog mir ein furchtbarer Gestank in die Nase, der nach einigen Tagen glücklicherweise verflogen ist.
Das Case besteht aus einer Plastikform, in welches das HTC One fest hineingedrückt wird (und dann auch bombenfest hält), zum anderen aus einem Lederteil, vernäht, auf welches das Plastikteil aufgeklebt ist. Sämtliche Aussparungen sind passgenau, jedoch ist das Leder drumherum einfach zu, ja, zu viel, es bewegt sich, es steht über, es liegt nicht genau an. Trotz Magnetverschluss hat die Hülle viel zu viel Spiel. Zudem wurde in der Plastikform ein Steg über dem Lautstärkeregler stehen gelassen, der schon nach wenigen Stunden durchgebrochen ist. Um den Lautstärkeregler ist nach ebenso kurzer Zeit das Leder schon von der Plastikform leicht abgelöst, weil man einfach ziemlich fest drücken muss, um den Schalter zu erreichen. Ansonsten ist das Case jedoch funktional, sprich das HTC One kann sicher aufgestellt werden.
Mein letzter Versuch, das für mich richtige Case zu finden, war ein Manna Case von LEICKE zum Preis von 34,99€. UltraSlim, feines Nappaleder, schwarz, Nähte rot, so pries es sich an. Das HTC One wird nur an den vier Ecken in das Case hineingedrückt und das Case schließt sich eng um das Smartphone. Die Haptik ist einmalig, das Leder ohne erkennbare Makel, kein unangenehmer Geruch, keine verrutschte Naht. Deckel und Einfassung sind hart unterlegt, sodass ich bei einem eventuellen Sturz schon relativ sicher bin, dass dem HTC One nichts Gravierendes passiert. Zum Telefonieren klappe ich den Deckel ganz nach hinten. Zum schnell mal was Tippen oder nachschlagen reicht es, den Deckel aufzuklappen, genau wie zum Arbeiten auf dem Tisch. Die Standfunktion ist genial und sicher. Meins.
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