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Channel: Akshaya – Akshayas Welt
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HTC One und Root – soll ich, soll ich nicht, soll ich, soll ich nicht…

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Das Thema Root begegnete mir zum ersten Mal im Zusammenhang mit dem HTC One bei der Frage, wie ich am Besten ein richtig gutes Backup machen soll, und später lief es mir noch bei einigen Sicherheitsapps über den Weg. Auch manche Funktionen, die schon sehr lecker sind, lassen sich nur so freischalten. Achtung – ich kann hier nur oberflächlich auf die einzelnen Punkte eingehen und übernehme natürlich keine Verantwortung dafür, wenn Ihr Euch nach Lesen dieses Artikels bemüßigt fühlt, zu rooten und etwas geht schief^^!


Was ist das, “Root”?

Zunächst einmal bedeutet “Root” nichts anderes als “ich bin dann Herrin über mein Smartphone und bestimme, was wer darf”. Android hat – genau wie Mac OSX – seine Wurzeln in Linux, da nennt man den Administrator eben “Root” – bei Android hat jemand mit Root-Rechten Superuser-Rechte. Bei Windows ist es der Administrator, der über alles bestimmen darf. Bei einem nicht gerooteten Android-Smartphone bin ich also nur ein “Benutzer” mit “Benutzerrechten” und muss die Vorgaben des Herstellers so akzeptieren. Das ist für die meisten normalen Benutzer auch ausreichend, für manche – Spielkinder wie mich – oft nicht.

Es gibt Risiken

Es kann immer irgendetwas schief gehen, wenn man einen Schritt nicht richtig ausführt. Hier hilft aufmerksam lesen, verstehen und dann erst umsetzen. In den bekannten Foren xda-developers.com und android-hilfe.de sind zahlreiche, sehr umfangreiche, detaillierte Anleitungen und Menschen, die sich auskennen und gern Hilfestellung leisten. (Ein wichtiger Hinweis: benutzt vorm Fragenstellen erst die Suchfunktion – meist war schon vor Euch einer mit demselben oder einem ähnlichen Problem da und die Lösung ist schon vorhanden.)

Das Öffnen des Bootloaders – eine Grundvoraussetzung für das Rooten des HTC One – kann zum Garantieverlust führen. Hier muss man sich vorher erkundigen, ob und wie man den Root-Modus wieder rückgängig machen und den Bootloader wieder schließen kann, falls es zum Garantiefall kommen sollte. Zudem verliert man bei diesem Vorgang seine sämtlichen auf dem Gerät vorhandenen Daten – auch Musik/Fotos etc.

Dann sollte man mehr als normal ein wachsames Auge auf alles haben, was man so installiert und welcher App man Superuser-Rechte gibt – dies hebelt nämlich sämtliche anderen Sicherheitssysteme (die Berechtigungen) bei Android aus. Darunter kann auch Malware, Viren oder ähnliche Schadsoftware sein. Jedoch kann nicht einfach eine App direkt mit Superuser-Rechten installiert werden – dies läuft über die App “Superuser”, die bei einer solchen Anfrage anspringt und den Benutzer fragt, was gemacht werden soll – Superuser-Rechte temporär, immer oder gar nicht vergeben.

Bei tiefgehenden Tweaks wie Overclocking der CPU oder Tausch des Kernels ist ein Einlesen in die Materie unabdingbar, so man denn nicht sein Smartphone schnell kaputt haben will.

Ein Firmware-Update des Smartphones “over-the-air” wird dann nicht mehr funktionieren, man muss sich die aktuelle Version dann auf sein Smartphone laden und von dort installieren.

Was sind denn nun die Vorteile?

Fangen wir wieder beim Backup an: Ein bequemes und sicheres vollständiges Backup des gesamten Systems (Recovery per ClockworkMod) oder ein automatisches Backup sämtlicher Einstellungen, Daten und Apps per TitaniumBackup *root sind möglich, nicht nur die Wiederherstellung der Apps und Daten per Carbon und Einstellungen wiederum von einer anderen App. Geht man weiter, kann man auch automatische inkrementelle Backups seines Systems erstellen lassen und diese zurücksichern, so man denn die passenden Apps dazu hat (z.B. ROM Manager von ClockworkMod).

Dann das Thema Sicherheit – nur bei einem gerooteten Androiden ist es möglich, beispielsweise eine Firewall zu installieren und einzelnen Apps zu verbieten, die Internetverbindung zu nutzen. Auch die umfangreiche Sicherheitssuite Avast! braucht dies für einige Funktionen – etwa zum Einschalten von GPS bei verlorenem Gerät und auch zum “Werkseinstellungen überleben” – falls das Handy gestohlen wurde und der Dieb meint, er könne per Zurücksetzen die App löschen. Zudem kann man bei einem gerooteten Smartphone Apps Berechtigungen entziehen, auch wenn man sie vorher durch Installation per PlayStore akzeptiert hat. Warum soll z.B. ein Spiel auf meine Konten zugreifen können?

Und noch so viel mehr! Es kann ein Werbeblocker installiert werden, der dann die meisten Werbeeinblendungen blockiert. Viele der vorinstallierten Apps lassen sich dann deinstallieren und so kann man für mehr Platz sorgen. Es gibt die Möglichkeit, den Autostart von Apps zu unterbinden. Auch kann man das System nach seinen Bedürfnissen anpassen – etwa den Kamerasound unterbinden oder eigene Schriftarten installieren.

Zu guter Letzt kann man dann auch Custom-ROMs installieren und so z.B. der HTC Sense Oberfläche und den ganzen vorinstallierten Apps komplett den Rücken kehren. Man hat also die volle Kontrolle über sein Smartphone.

Und, schon entschieden?

Ja. Die Vorteile überwiegen für mich schon sehr, und ich habe ja schon vor einigen Jahren mein HTC HD2 geflasht und gerootet und so weiter. Warum sollte es also jetzt nicht klappen? Ob es aber auch dazu kommt, dass ich tatsächlich Custom ROMs flashe… keine Ahnung. Bis jetzt ist der Plan nur: rooten, Gerät neu aufsetzen und so einstellen, wie ich es möchte.

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